Alte fahrbare Brennerei des Obst und Gartenbauverein Höchst, jetzt jedoch ausgemustert. Alte fahrbare Brennerei des Obst und Gartenbauverein Höchst, jetzt jedoch ausgemustert.

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Das ist gut - wir haben Antworten.

Versand & Retouren

Momentan nur innerhalb von Österreich. Das Zollwesen für den Versandhandel von alkoholischen Waren ist leider alles andere als einfach.

Falls du in Deutschland oder der Schweiz wohnst und trotzdem unbedingt unsere Produkte haben möchtest melde dich bei uns. Dann können wir etwas arrangieren 😉

Die Kosten für den Standardversand betragen 5,90€. Bei einem Bestellwert ab 80€ ist die Zustellung gratis.

Click & Collect / lokale Abholung: lokal im Store können die Produkte immer gratis abgeholt werden. Zusätzlich hast du auch die Möglichkeit etwas zu probieren 😉

Wir liefern dir unsere Produkte mit der österreichischen Post AG. In deren Weinpaket ist alles gut verpackt und zusätzlich versichert. Da passen unsere Flaschen super rein - ob das Zufall oder Absicht war weiß jedoch keiner 😇

Nach deiner Bestellung wirst du in 2 bis 4 Werktagen mit einem Päckchen von uns überrascht. Falls das aus irgendeinem Grund nicht möglich ist melden wir uns bei dir und legen deiner Bestellung ein kleines Zusatzfläschchen bei.

Nach dem Kauf kannst du ungeöffnete Schnäpse 30 Tage lang zurückgeben. Bei uns vor Ort kostenlos, wenn du sie zu uns schickst musst du die Rücksendung bezahlen.

Sind die Flaschen geöffnet und haben einen qualitativ offensichtlichen Mangel (Aromaumschwung, Verfärbung, etc.) erhälst du von uns eine neue, geprüfte Flasche. Jegliche Kosten übernehmen wir.

Solltest du dazu noch weitere Fragen haben kontaktiere uns!

Über die Destillerie Brunner

Eine wichtige 😉 Rechts ist Egon als kleiner Buab, links von ihm Marie Menzen - 'Mänzö Marie'. Luschnouar Veteranen kennen vielleicht den Namen oder wissen wo die Hoschtat ist, doch das ist nebensächlich. Das Wichtige in und hinter dem Bild ist der Bezug zur Natur und der Obstverarbeitung. Ohne dem würden wir heute nicht tun was wir tun.

Ähnlich wie auf der Startseite zeigt es unsere Wurzeln und Geschichte. Das ist bzw. war die erste fahrbare Brennerei im Unterland in Vorarlberg um 1965. Heute ist sie technisch natürlich überholt, dafür hat sie umso mehr Geschichtswert. Und als Blumentrog kann sie auch mehr als überzeugen 🌺

Die Destillerie Brunner gibt es noch nicht seit 2002, die wurde erst 2021 gegründet. Davor gab es nur Egon Brunner - EB. Als Tribut blieb das EB auf Flasche und im Logo.

Das wir unser Handwerk als ehrliche Arbeit sehen. Da ist kein Platz für Aromastoffe, sonstiges 'Tuning' oder Nachbearbeitung. Das Aroma kommt rein von der Frucht, einer bewussten Arbeitsweise und Liebe zum Produkt.

Über die Jahre haben wir uns ein großes Netzwerk erarbeitet welches uns mit Obst versorgt - und wir es mit Schnaps. Für viele Leute werfen Obstbäume im Garten zu viel Obst ab. Wir räumen ihnen während der Erntezeit zweimal wöchentlich den Garten und nehmen das Obst mit. So ist der Garten stets sauber und es gibt keine ungebetenen Gäste wie Wespen. Nach erfolgreicher Verflüssigung schenken wir jedem Spenderhaushalt zwei Flaschen aus dem eigenen Garten. Win-Win.

Du hast auch zu viel Obst? Dann schreib uns oder ruf an - du findest unsere Daten auf der Kontakt-Seite.

Wir haben zwei Obstlieferanten aus Deutschland, einer ist in Nonnenhorn am Bodensee, zum anderen müssen wir etwas länger in den Schwarzwald fahren. Da gibt es Sachen die wir lokal nicht haben, wie Mirabellen, Williams, oder Kirschen.

Je nachdem ergeben sich auch tolle Projekte wie mit dem Trester von Markus IRO. Da fahren wir auch mal 9 Stunden ins Burgenland - ein Weg 😊

Nein, das sind nicht wir 😅 Wir sind zwei unterschiedliche Unternehmen, teilen jedoch den selben Namen und sind örtlich nahe beinander.

Aber auch bei ihnen gibt es super Sachen, am besten vorbeischauen!

Über unsere Produkte

Die unterschiedlichen Farben sollen die verschiedenen Sorten kategorisieren. Anders formuliert: Die Farbe auf dem Etikett gibt mehr Auskunft darüber was in der Flasche ist:

  • Rot: Apfelbrände
  • Grün: Birnenbrände
  • Blau: Geiste
  • Braun: Steinobst
  • Gold: Spezialitäten

Nein! Würden wir das tun könnten wir es gleich bleiben lassen. Dafür stehen wir.

Zu 95% nicht, nein. Ihr könnt also davon ausgehen dass jedes Produkt frei von Zucker und nur Natur ist!

Es gibt jedoch natürlich immer Ausnahmen. Diese profitieren von der Abrundungszuckerung und werden von uns entsprechend gekennzeichnet.

Vokabular / Begrifflichkeiten

Früher und auch im Sprachgebrauch ist Schnaps üblich. Es gibt Schnapsbrenner, nach dem Essen ein Schnäpsle oder man fragt jemanden ob er eines möchte. Ich habe noch nie jemanden nach einem Brand aus Mazeration und Destillation gefragt. Oder das Unternehmen als Geistbrennerei bezeichnet. Soweit so gut.

Was hat es mit dem Rest auf sich? Die Begrifflichkeiten hat die Europäische Union über 132 Seiten in der EU Spirituosenverordnung 2019 eingeführt um Klarheit in Produktabgrenzungen zu bringen. Den Endkonsumenten kann dies teilweise aber eher verunsichern. Was ist nun was? Keine Angst - bei uns war anfangs auch etwas 'hää'.

Brand - Das Wort Schnaps gibt es nur noch umgangssprachlich und wird durch den Begriff des Brandes ersetzt. Dieser beschreibt die traditionelle Herstellung über Vergären und Destillieren von zuckerhaltigen Früchten bzw. Obst.

Geist - Das ist ein 'Schnaps' der durch Mazeration und Destillation von Obst, Beeren oder sonstigen Materialien gewonnen wird.

Spirituose - Der Sammelbegriff für alkoholhaltige Getränke mit mindestens 15% Vol. Bei den Begriffen -brand und -geist gibt es genau definierte Richtlinien was rein darf und was nicht. Dadurch sind diese qualitativ höherwertiger als eine Spirituose. In diese darf mehr oder weniger alles rein: Aromaextrakte, Farbstoffe, Zucker - you name it. Das sind dann die Sachen die gerne Kopfweh verursachen 🫢

Diese Zusammenfassung ist sehr prägnant. Es wird natürlich noch genauer unterschieden, aber das soll als Einstieg erstmals genügen.

Wir bestellen im Gasthaus einen Schnaps, reden von Schnaps und trinken auch Schnaps. Daher findet ihr im Shop auch vermehrt diese allgemeine Bezeichnung.

Bei einzelnen Produkten oder auf Kategorieseiten ist jedoch genau aufgezeigt wie was produziert wurde und wie es genau tituliert wird. Beispielsweise wäre unsere Zitronenbirne korrekt ein Birnenbrand aus Zitronenbirnen, unser Arangino ein Blutorangenbrand hergestellt durch Mazeration und Destillation.

Im Grunde nur zerkleinertes Obst und der Saft daraus. Das ist die Basis für die Weiterverarbeitung.

Alle zuckerhaltigen Früchte können ja vergoren und verschnapst werden. Was passiert bei Ausgangsstoffen die keinen Zucker haben?

Das beste Beispiel ist Gin. Die Basis von Gin ist Wacholder, der hat kaum Zucker hat und somit nicht vergärt werden kann. Deshalb wird Wacholder zusammen mit anderen Zutaten in Neutralalkohol eingelegt bzw. gebadet. Der Alkohol entzieht der Mischung die enthaltenen Geschmacksstoffe und bindet diese im Alkohol.

Zusammengefasst: Alkohol entzieht Aroma - egal was man darin einlegt. So produzieren wir alle unsere Geiste, da Materialen wie Meisterwurz, Zitronen oder viele Beeren kaum Zucker zur Weiterveredlung besitzen.

Zoll & Steuern (für uns, nicht für dich)

Für die Herstellung von Alkohol muss eine Abgabe an den Staat abgeführt werden. Das gilt aber nicht nur für Hochprozentiges, auch eine Brauerei muss ihre Alkoholsteuer (hier Biersteuer genannt) bezahlen. Diese beiden Steuern werden begrifflich übergeordnet als Verbrauchssteuer bezeichnet.

Es gibt zwei Stuersätze, den ermäßigten und den Regelsatz. Damit es nicht zu einfach wird gibt es noch eine Regelung dazwischen, das ist für sogenannte Verschlußbrennereien wie für uns. Die Sätze sind wie folgt:

  • Abfindung: 6,48€ / LA
  • Verschluß: 6,48€ / LA
  • Regelsatz: 12€ / LA

LA beschreibt Liter reinen Alkohol, also Alkohol mit 100%. Das ist jedoch nur hochgerechnet, also zwei Liter Williams mit 50% wären 1 Liter mit 100% - 1 LA.

Es gibt natürlich wie für vieles Limitationen und Regelungen - die zeigen wir euch kurz auf.

Alkohol unter Abfindung wird von Menschen mit eigenem Obst aus dem Garten (oder von Bekannten) hergestellt. Es darf nichts zugekauft werden und es muss ein Kontigent eingehalten werden, es darf also nicht beliebig viel Alkohol hergestellt werden.

  • Steuersatz: 6,48€ / LA
  • Kontingent: 100 LA jährlich
  • Obst darf nicht zugekauft werden

Da Abfindungsbrenner:innen nur 100 Liter im Jahr erzeugen dürfen werden sie steuerlich begünstigt. Sie zahlen nur etwas mehr als die Hälfte des Regelsatzes mit 12€. Jährlich wären das maximal knapp 650€ die an den Statt gehen - nur weil Alkohol hergestellt wurde.

Die Verschlussbrennerei ist eine Ausbaustufe der Abfindung. Sie darf mehr herstellen und Obst zukaufen. Mit mehr Freiheiten kommen aber auch mehr Pflichten. Wir müssen detaillierte Notizen zu unserer Brenneri führen, welche unter Abfindung nicht verlangt werden.

  • Steuersatz: 6,48€ / LA
  • Kontingent: 400 LA jährlich
  • Obst darf zugekauft werden

Der Name 'Verschluss' kommt daher, dass der Alkohol nach der Herstellung unter Verschluss steht. Übersetzt: kommt der hochprozentige Schnaps aus unserer Brennerei, dürfen wir damit nichts machen bis der Zoll (zuständig für die Alkoholbestimmung bzw. -abnahme) alles freigegeben hat. Danach können wir damit machen was wir wollen.

Da wir unser Kontingent fast vollständig ausnutzen führen wir jährlich um die 2.500€ Alkoholsteuer an den Staat ab - nur weil wir ghörigen (guten) Schnaps hergestellt haben.

Werden jährlich mehr als 400 Liter Reinalkohol erzeugt, so fällt man in den Regelsatz. Da muss fast doppelt so viel bezahlt werden, im Gegenzug kommen damit aber auch viele Freiheiten.

  • Steuersatz: 12€ / LA
  • Kontingent: unbegrenzt
  • Obst darf zugekauft werden
  • Weltweiter Versand möglich

Wenn man sich nun vorstellt was ein paar der 'Big Boys' in Vorarlberg - wie beispielsweise eine größere Brennerei in Hörbranz - im Jahr herstellen, so kommt man schnell zum Schluß wer daran immer fleißig mitverdient. Und muss dafür nicht einmal etwas machen.

Rund um's Schnaps brennen

Ist Mechaniker werden schwierig? Ist es schwierig in der IT zu starten oder zu arbeiten? Es ist wie mit vielem, es braucht eine gewisse Einarbeitung, Theorie und Praxiserfahrung. Dann ist es auch nicht schwer; man beherrscht die Basic's und bildet sich immer weiter 😊

Damit aus Obst Schnaps werden kann muss die Maische vergoren werden. Das passiert während der alkoholischen Gärung.

Dieser Prozess ist weder giftig noch gefährlich. Er ist sogar natürlich. Die Hefe ernährt sich dabei von der zuckerhaltigen Maische. Nebenprodukte sind Kohlendioxid (CO2) und Alkohol. Das Ganze sollte bei ca 18°C Raumtemperatur und nicht zu schnell passieren. Dann ist die Maische nach 3 bis 4 Wochen durchgegoren und hat einen Alkoholgehalt von ca. 5 bis 10% Vol - je nach Obstart und Zucker.

Ist die Gärung zu Ende sollte so schnell wie möglich destilliert werden da sich sonst nicht gewollte Bakterien (vor Allem Essigsäure) bilden!

Die wird entsorgt. Manche streuen sie über Felder als Dünger aus, wir lassen sie vom Bauer unseres Vertrauens abholen. Der kommt mit dem Bschüttifass und pumpt uns die 6m³ Grube leer. Danach wird sie zu Biogas verarbeitet.

Wie sowas aussieht kannst du in unserem Blog-Post dazu sehen.

Pauschal kann man das nie sagen. Ein Geist ist meist sogar etwas zugänglicher und wirkt sauberer, da er weder Vor- noch Nachlauf enthalten kann. Bei guten Brennern gibt es das in deren Schnäpsen aber auch nicht 😉

Ein gutes Beispiel für Geist vs. Edelbrand ist Enzian. Für einen Edelbrand brauche ich Unmengen an Enzian (mind. 60kg), muss den wenigen Zucker den die Wurzel hat vergären und dann noch sauber brennen. Und das Stechrecht brauche ich womöglich auch noch. Das Resultat ist überaus intensiv erdig und findet eher bei Wurzelliebhabern Freude.
Unseren Enzian-Geist haben wir auf Neutralalkoholbasis und mit 5kg geschredderten Enzian-Wurzeln produziert. Das Ergebnis ist zugänglich rund und angenehm zu trinken.

Man kann also nicht sagen, dass Geiste oder Edelbrände besser oder schlechter sind. Sie sind in deren Herstellung unterschiedlich und schmecken auch so. Und was einem schmeckt kann einem niemand sagen, das ist einfach so. Und das ist auch gut so 😊

Wenn man einen Brand macht - beispielsweise aus 100kg Zitronenbirnen - dann gibt es nicht nur guten Schnaps den man trinken kann. Genauso gibt es nicht nur 'einen' Alkohol, sondern mehrere. Manche sieden früher, manche später. Bei einer Destillation von Schnaps gibt es drei Fraktionen: den Vorlauf, Mittellauf (Herzstück) und den Nachlauf. Den Mittellauf wollen wir, die anderen beiden sind nicht genießbar.

Beginnt man mit einem Sud bzw. einer Destillation passiert folgendes: zuerst kommt der Vorlauf. Das sind leichter lösliche Alkohole. Er schmeckt nach Kleber (Uhu) oder Nagellackentferner und ist nicht genießbar. Im Gegenteil, er sollte abgetrennt, also separat gesammelt und vernichtet werden.

Ist der Vorlauf abgetrennt fließt der Mittellauf aus der Anlage - das was wir haben wollen. Schlussendlich wird diese Fraktion das edle Destillat. Es wird weiter gekocht bzw. destilliert bis sich höher siedende Alkohole anreichern - der Nachlauf beginnt.

Der Nachlauf schmeckt dumpf, metallig und belegend. Also nicht gut. Aber er besitzt immer noch viel Alkohol. Daher sind viele verleitet den Nachlauf großzügig abzutrennen, damit es schlußendlich mehr Schnaps gibt. Das sollte aber nicht gemacht werden, denn dann habe ich zwar mehr Schnaps, dafür aber von schlechter Qualität. Der Nachlauf sollte auch abgetrennt und vernichtet werden.

Dieses Abtrennen oder auch Ausschneiden des Mittellauf's wird of als die hohe Kunst des Destillierens bezeichnet. Wir finden das etwas überheblich. Es gibt noch viele weitere Faktoren die einen guten Schnaps ausmachen. Aber hier kann viel kaputt gemacht werden was sich im Nachhinein nicht mehr korrigieren lässt. Daher wird dies oft als der wichtigste Schritt in der Brennerei gesehen.

Das hat mit dem Aroma zu tun. Ist ein Schnaps gebrannt - kommt also frisch aus der Brennerei - so ist er noch hochprozentig, hat also noch über 80% Vol. Das zu trinken schmeckt zum einen nicht, zum anderen brennt auch (etwas). Daher wird der Schnaps mit Wasser auf Trinkstärke verdünnt, man sagt auch er wird eingestellt.

Soweit so gut. Doch wieviel Wasser darf es sein? Zu viel und der Schnaps schmeckt wässrig und leer. Zu wenig und er ist zu stark und das Aroma kann sich nicht optimal entfalten. Daher prüfen wir für jede Sorte einzeln wieviel Wasser sie braucht. Unsere Äpfel kommen im Schnitt mit 42% Vol am besten aus dem Glas. Bei Birnen kann es auch schon mal etwas mehr sein mit 42,8% oder soagr 43,1%. Geiste und Gin können auf Grund ihres Herstellungsverfahrens noch höher gefahren werden, vielmal ist der Sweet Spot da bei 43 - 44% Vol.

Ja! Extrem sogar. 0,3% Vol können schon den Unterschied zwischen fein, rund und harmonsich oder zu scharf / zu wässrig ausmachen. Da ist dann Erfahrung und Fingerspitzengefühl des Brenners / Brunners gefragt, denn jeder Schnaps ist anders.

Zuerst was man nicht nehmen sollte, das ist normales Trinkwasser aus der Leitung. Dieses ist zu hart, es würde zu Ausflockungen führen und den Schnaps trüb machen. Daher verwenden wir einen Ionentauscher, der enthärtet das Wasser von rund 14° dH (deutsche Härtegrade) auf ca. 3° dH. Was wir auch nicht verwenden ist destilliertes bzw. vollentsalztes Wasser. Das hat fast keine Härte und keinen Geschmack. Auch Wasser hat Geschmack und rundet den Schnaps entsprechend ab.

Es gibt verschiedene Quellen denen eine heilende Wirkung nachgesagt wirkt. Das Wasser ist relativ weich und eignet sich daher sehr gut zum Verschneiden von Spirituosen. Aber das Thema des richtigen Wassers ist vielmals Philosophie des Brenners, da wird also gern mal ausgiebig diskutiert 😅

Die Wasserhärte wird nach den deutschen Härtegraden in ° dH (deutsche Härte) gemessen. Sie gibt an, wie viele Zusatzstoffe im Wasser gelöst sind. Niedrig wird dabei als weich bezeichnet und eine hohe Konzentration als hart. Zusatzstoffe sind dabei vorranging Kalzium und Magnesium.

Soviel zur Theorie. Was hat das nun mit Schnaps zu tun? Gibt man dem Schnaps zu hartes Wasser (Leitungswasser) zu, dann wird er trüb. Zu weiches Wasser (destilliertes Wasser, z.B. zum Bügeln) und es schmeckt leer.

Was ist nun hart und was weich? 1°dH ist sehr weich, das sind oft spezielle Quellen und destilliertes, vollentsalztes Wasser. Bei uns im unteren Rheintal in Vorarlberg ist das Wasser eher hart, es hat um die 14° dH und muss enthärtet werden. Richtung Oberland wird es wieder weicher, im Montafon ist eine Härte von ca. 3° dH (optimal zum Verschneiden) üblich.ch detail as possible for your customers.

Nein. Habe ich von Anfang an schon ein sauberes Produkt kann ich den Schnaps nach der Herstellung schon genießen. Er profitiert jedoch von einer längeren Lagerung, diese macht ihn runder und zugänglicher. Wir lassen unsere Brände im Schnitt ein halbes bis ein Jahr liegen, dann kommen sie in den Verkauf.

Vor allem früher mussten Schnäpse lange lagern da sie viele Fehler wie faules Obst, Vor- order Nachlauf hatten. Aber damals wurde auch auf Quantität und nicht Qualität hingearbeitet. Durch die Lagerung zerfielen die unangenehmen Inhaltsstoffe allmählich und nach 10 Jahren konnte man das Gesöff halbwegs trinken ohne zu erblinden.

Erklärt euch heute jemand dass man frische Brände nicht trinken kann, dann wird euch entweder ein 💩 erzählt oder bei der Herstellung wird nicht sauber gearbeitet. Das ist unsere Sichtweise, es gibt sicher auch andere.

Übrigens: Das ist genau der Grund wieso Whisky so lange lagern muss 😉 Einen traditionellen Whisky kann man ab 12 Jahren getrost genießen, würde man einen dreijährigen probieren wäre die Reaktion eher 'Pfui bäh'.

Immer noch offene Fragen?

Falls wir dir mit unserem Fragenkatalog nicht weiter helfen konnten kannst du dich jederzeit bei uns melden, falls du etwas genauer wissen möchtest! Unsere Daten findest du auf der Kontakt-Seite.